Autor: admin
Gräser
Spalierobst
SPALIEROBST – STANDARDFORMEN
Form- oder Spalierobst ist seit dem späten 16. Jahrhundert in Europa üblich. Spalierobst kann an Hauswänden, als freistehende Solitärpflanze und als Hecke gezogen werden.
Formobstbäude verbinden die Zierde mit dem Nutzen, sie sind interessant in der Form, sie blühen, bieten Sichtschutz und liefern Obst.
limited edition
ARS TOPIARIA | Schloss Schleißheim
Serigraphie 2005
Edition: 130 Stück
Motiv: 28,7 x 41 cm
Papier: B.F.K. Rives 300g, 31,5 x 46 cm
4 Farben, nummeriert
Anfragen per E-Mail: koester@koester-la.de
Schloß Schleißheim
SCHLOSS SCHLEISSHEIM
Die Schlossanlage Schleißheim zählt zu den größten und eindrucksvollsten Residenzen der Wittelsbacher in Bayern , der Garten ist einer der bedeutendsten Barockgärten Europas.
1 Neues Schloss Schleißheim
2 Parterre
3 Kaskade
4 Mittelkanal
5 Seitenkanäle
6 Achtstrahliger Doppelring als Mitte des Boskettbereiches
7 Boskettbereich
8 Schloss Lustheim
9 Landschaftlicher Teil des Parkes
10 Obstquartier
1684 begann Kurfürst Max Emanuel von Bayern mit dem Bau von Schloss Lustheim und 1701 mit dem Bau des Neuen Schlosses Schleißheim, beides nach Plänen vom Architekten Henrico Zuccalli.
Zucchalli zeichnete auch für die Parkanlagen etliche Pläne, entscheidend ist der sogenannte „Pariser Plan“ von 1700, der bis auf den Parterrebereich weitgehend ausgeführt wurde.
Von 1704 – 1715 standen die Bauarbeiten in Schleißheim still, da Kurfürst Max Emanuel sich im französischen Exil aufhielt. Als er zurückkam brachte er französiche Künstler mit nach Schleißheim, unter anderen Dominique Girard – aus der Schule von Le Nôtre. Max Emanuel hatte Girard am Hofe des Sonnenkönigs kennen gelernt.
Dominique Girard ließ Änderungen an den von Zuccalli geplanten Gartenanlagen vornehmen, vor allem aber plante und gestaltete er das bis dahin noch nicht ausgeführte Parterre völlig neu.
Der zweite Weltkrieg hinterließ im Park etliche Verwüstungen. Seit den 1950er Jahren werden sie behoben. Das Parterre wird nach dem Orginalplan von Dominique Girard – aufbewahrt in der Graphischen Sammlung Albertina in Wien – rekonstruiert. Die große Kaskade, ein zentrales Element im Schleißheimer Garten wurde 1996-1999 vollständig erneuert. Die im Mittelfeld des Parterres rekonstruierten Broderien erstrahlen im Sommer in bunter Pracht und auch die vier Fontänen mit ihren Rundbecken konnten wieder rekonstruiert werden. Auch die Statuen des Herkules im Süden und der Göttin Athene im Norden kamen 2001 in Form von Abgüssen an ihren Ursprungsort zurück.
Blick von
Schloss Schleißheim in das Parterre
im HIntergrund Schloss Lustheim
Modelle ars topiaria
Die ars topiaria von Dominique Girard
– 100 STK im mittleren Parterre –
sind noch nicht rekonstruiert – Stand 2009
Schleißheim- Parterre
Originalplan (1715-1717) von
Dominique Girard
Wien, Albertina
Historische Formen
ARS TOPIARIA AUS DER SCHULE VON ANDRÉ LE NÔTRE
„Sie sind ein glücklicher Mensch“ sagte der König Ludwig XIV. zu dem Mann, der fast drei Jahrzehnte in seinen Diensten stand – André Le Nôtre (*12.3.1613 Paris †15.9.1700 Paris )
Le Nôtre war erfolgreich und blieb dennoch mit beiden Füßen auf der Erde, war liebenswürdig und bescheiden. Wenn es jedoch um die Umsetzung seiner Ideen ging, war er raffiniert und diktatorisch.
André Le Nôtre führte die französische Gartenbaukunst auf ihren Höhepunkt. Nach einem Studium der Malerei und der Baukunst wendet sich der Sohn eines königlichen Gartenbaumeisters fast ausschließlich der Gartenarchitektur zu. Seine nach einem geometrischen und tektonischen System gestalteten Flächen wirkten für die europäische Gartenarchitektur bis weit in das 18. Jahrhundert hinein beispielhaft.
André Le Nôtre schuf neben Versailles u.a. die Gärten von Vaux-le-Vicomte, Clagny, Fontainebleau, Saint-Cloud, Chantilly, Sceaux.
Die ars topiaria erreichte in Versailles ihren Höhepunkt.
Die Formbäumchen, die Le Nôtre so sehr liebte, wurden kunstvoll zu phantasievollen Formen geschnitten und wetteiferten mit den berühmtesten Figurengruppen von Tuby, Marsy oder Girardon.
In Alleen, Bosketts und überall im Garten erscheint das pflanzliche Material in vertikalen Mauern oder horizontal, in Durchblicken oder Laubengängen, die der Gärtner geformt hat wie der Architekt den Stein oder der Bildhauer den Marmor.
Vorzugsweise wurden dafür Eiben und Buchs verwendet; aber auch mit Stechpalmen, Fichte, Pinie, und Zypressen wurde experimentiert, jeweils unter Berücksichtigung der charakteristischen Wuchsformen.
Illustration 2.2/2006 | Hildegard Köster | Illustration Yuliia Koval | © Köster Landschaftsarchitektur
ARS TOPIARIA IN MÜNCHEN – REKONSTRUKTION NACH MATHIAS DIESEL
Matthias Diesel wurde in in Pernried, dem heutigen Bernried am Starnberger See, geboren, vermutlich am 5. Februar 1675.
Er starb am 11. März 1752 in München.
Vom Elternhaus war Diesel keineswegs künstlerisch vorbelastet.
Der Gärtner Matthias Diesel stand im Schatten des bekannteren Dominique Girard ( + 1738) , der wahrscheinlich noch durch die Schule des Schöpfers der Versailler Anlagen , André Le Nôtre, gegangen war.(Girard war von Kurfürst Maximilian Emanuel 1715 aus St. Cloud mit nach München gebracht worden).
Mit seinem zeichnerischen Werk ist Diesel jedoch unbestritten zum Chronisten der um Paris, Salzburg und München gelegenen Gärten des frühen 18. Jahrhunderts geworden.
Seine Zeichnungen und die nach ihnen gefertigten Kupferstiche sind mitunter die einzigen Zeugnisse für die Planung und für den früheren Zustand dieser Gärten, vor allem auch der ars topiaria.
Illustration 2.1/2006 | Hildegard Köster | Illustration Yuliia Koval | © Köster Landschaftsarchitektur
ARS TOPIARIA IN MÜNCHEN – SKULPTUR AUS HISTORISCHEN EINZELFORMEN – REKONSTRUKTIONEN NACH LE NÔTRE, DOMINIQUE GIRARD, MATHIAS DIESEL, SALOMON KLEINER
Skulptur aus Einzelformen von unterschiedlicher Größe und Stückzahl.
Rekonstruktion nach Plänen und Stichen von Le Nôtre, Dominique Girard, Mathias Disel und Salomon Kleiner.
Illustration 2.0/2006 | Hildegard Köster | Illustration Yuliia Koval | © Köster Landschaftsarchitektur
Geschichte
ARS TOPIARIA –
DIE KUNST AUS LEBENDEN PFLANZEN KUNSTFORMEN HERZUSTELLEN
Die ersten Beschreibungen der ars topiaria aus den Villen des antiken Roms sind bekannt von Plinius dem Älteren. Die Ursprünge des Formschnittes reichen in die Zeit der Ägypter und Babylonier zurück. Mit der Ausbreitung des römischen Imperiums gelangt dieses Wissen in weite Teile Europas.
In der Renaissance und im Barock erlebt die geschnittene Gartenkunst in Italien, Frankreich, Holland, Deutschland und England ihren Höhepunkt.
Mit Beginn des Landschaftsgartens im 18 Jh. geraten die Formschnittpflanzen aus der Mode. Im 19 Jh. werden sie als unverzichtbarer Bestandteil der viktorianischen Villen wieder entdeckt.
Im 20. Jahrhundert und bis heute wird der Formschnitt in organischen und streng formalen, skulpturalen Formen angewandt.
Formschnittpflanzen
CALL IT SCULPTURE IF IT MOVES YOU SO Isamo Noguchi
Garten F.
Garten K.
Garten S.
Garten P1
Garten T.
Garten W.
Garten Br.
Garten Z.
Garten F.
Garten B.
Garten H.
Parkstadt Leipzig
Theresienhöhe München
„NICHTS GEDEIHT OHNE PFLEGE; UND DIE VORTREFFLICHSTEN DINGE VERLIEREN DURCH UNZWECKMÄSSIGE BEHANDLUNG IHREN WERT“
Peter Josef Lenne
Corporate identity – ein Gefühl von Identität – wird erzeugt durch einen Entwurf, der dem Objekt und dem Geist der Zeit entspricht, ohne modisch und von kurzer Lebensdauer zu sein.
Hallenbad Bodenmais
Bauherr: MARKTGEMEINDE BODENMAIS
in Zusammenarbeit mit
SEIFERT & HUGUES ARCHITEKTEN GMBH
FERTIGSTELLUNG 2008
BUGA 2005
PERMANENTE INSTALLATION
TOPIARY-PROJEKT DER GEMEINDE ISMANING ZUR BUGA 2005 IN MÜNCHEN MIT DEM AMERIKANISCHEN KÜNSTLER MAT MULLICAN
Die Arbeit TOPIARY lässt sich mit dem City-Projekt Matt Mullicans in Beziehung setzen.
Es handelt sich um ein langjähriges Projekt des Künstlers, in dem er sich mit Idealplänen von urbanen Räumen befasst.
15 „Türme“ aus Hainbuchen
4 verschiedene Entwürfe
markieren den Weg vom Schlosspark über den Ismaninger Grünzug zum Bürgerpark.
in Zusammenarbeit mit
Werkstatt Kollerschlag
Galerie Heufelder & Koos
Die ars topiaria in Ismaning sind ganzjährlig zu sehen.
Konventhof Weyarn
Kloster Weyarn
Geschichte (PDF)
Bauherr: DEUTSCHER ORDEN
in Zusammenarbeit mit
GEMEINDE WEYARN
BAYERISCHES LANDESAMT FÜR DENKMALPFLEGE
DR. STEFAN NADLER
M-Wasserweg
ein Radweg der Stadtwerke München seit 2003Das Hauptgewinnungsgebiet für das Münchner Trinkwasser liegt im Mangfalltal, nördlich von Miesbach am Tegernsee.
Der M-Wasserweg ist ein Radweg, der dem Weg des Wassers von der Gewinnung bis zum Verbraucher in der Stadt München folgt. Auf insgesamt 20 Stationen werden die komplizierten technischen Zusammenhänge mit einfachen Darstellungen und Texten auf 20 Informationstafeln für den interessierten Bürger verständlich gemacht. Der M-Wasserweg erschließt Landschaften, Sehenswürdigkeiten, Biergärten und Gasthäuser im Landkreis München und Miesbach.Idee | Konzept | Realisierung:
KÖSTER LANDSCHAFTSARCHITEKTURAuftraggeber: STADTWERKE MÜNCHEN
Projektleitung: AQUAKOMM
Beschilderung:
PIERRE MENDELL DESIGN STUDIO
Illustrationen Infotafeln,
Logo – Mädchen auf dem Fahrrad:
YULIIA KOVAL
Links:
www.swm.de
www.aquakomm.de
www.mendell-design.de
www.yuliiakoval.de